Status, Rang & Macht

„Ich will aber, dass Papa mir die Schuhe anzieht – nicht du!“

Vor 2 Jahren war ich auf einer Mediations – Fortbildung, auf der eine Mutter uns von einem Satz erzählte, der sie regelmäßig völlig aus der Bahn warf.

Dieser eine Satz, ausgesprochen von ihrem Kind, löste in ihr destruktive Gedanken aus: „Mein Mann kann das viel besser als ich mit den Kindern!“ – „Meine Kinder mögen meinen Mann viel lieber als mich!“ – „Unmögliches Kind!“ – „Ich bin eine schlechte Mutter!“

Was ist passiert?

Das Kind hat der Mutter sinnbildlich ans Bein gepinkelt.

Warum?

Wie Konflikte entstehen

Es war ein Status – Macht – Rang – Thema.

Das Kind hat sich im Status in einer niedrigeren Position gesehen und was machen Menschen, wenn sie ‚unten‘ sind?

Sie versuchen wieder hoch zu kommen.

Es ist der Versuch, Augenhöhe herzustellen.

Und wenn sie nicht wissen, wie das geht, dann pinkeln sie.

Dieses Machtspiel kennen wir alle, sei es in der Arbeit oder zu Hause: Der rebellische Teenager, der sein Zimmer nicht aufräumen will; die Chefin, die einen vor versammelter Mannschaft bloßstellt; der Vermieter, der mit der Einbehaltung der Kaution droht.

Viele Konflikte entstehen, weil eine Partei sich im Status unter der anderen sieht.

Wann hattest du deinen letzten Konflikt?

Wenn du zurückschaust, siehst du dich eher oben oder unten, und hat sich dieser Status im Laufe der Zeit verändert?

Konflikte an der Wurzel packen

Um Konflikte an ihrer Wurzel zu lösen, ist es essenziell, die verschiedenen, oft subtilen oder unsichtbaren Arten von Macht zu erkennen.

Denn neben den offensichtlichen sozialen Aspekten wie Alter, Geschlecht oder Hautfarbe gibt es vielschichtige persönliche Machthierarchien, die sich erst im Laufe der Zeit entwickeln und Ursprung von Streitigkeiten sein können.

Trotz der vielen negativen Assoziationen, die wir mit Macht verbinden, ist Macht an sich weder gut noch schlecht.

Es kommt darauf an, wie wir sie nutzen oder interpretieren – sie kann sowohl hilfreich als auch schädlich sein.

Die Mutter, von der ich zu Beginn berichtet habe, erlebte einen Neuanfang in ihrer Beziehung zu ihrem Kind, als sie sich der Machtverhältnisse – übrigens auch in Bezug auf Ihren Mann – bewusst wurde.

Im zweiten Schritt dann fand Sie Wege, die zum Teil unterschiedlichen Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen.

Workshop für Mütter, Väter und Beruf

Wenn du ebenfalls mit Machtstrukturen ringst und in deinen Beziehungen weniger Drama und mehr Verbindung und Augenhöhe erleben möchtest, lade ich dich herzlich ein, an einem meiner kommenden Kurse teilzunehmen, in denen wir unter anderem dieses Thema für verschiedene Zielgruppen behandeln:

Wenn du die Gewaltfreie Kommunikation von Grund auf kennenlernen möchtest, empfehle ich dir, am kommenden GFK EINFÜHRUNDSSEMINAR am 7. und 8. Oktober teilzunehmen (nur noch wenige Plätze!). 

Und wenn du mich und die Gewaltfreie Kommunikation in einem kompakten Format erleben möchtest, dann freue ich mich, dich beim GFK LIVE ERLEBNISABEND am kommenden Dienstag oder beim GFK ONLINE ERLEBNISABEND am 3. Oktober begrüßen zu dürfen.

In diesem Sinne, bis bald!

Auf Augenhöhe,

Florian

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