Der zweite Schritt zu konstruktiven Konfliktlösungen

Heutzutage ist jedem klar, dass beim Telefonieren mit dem Handy die Verbindung gut sein muss, damit man störungsfrei miteinander reden kann.

Vergleichbar mit der Qualität einer Telefonverbindung ist auch die Verbindung in direkten Gesprächen von entscheidender Bedeutung.

Bestimmte Worte können schnell Mauern zwischen Menschen errichten.

Marshall Rosenberg, der Begründer der gewaltfreien Kommunikation (GFK), betont, dass Menschen von Natur aus gerne kooperieren, es sei denn, eigene Interessen stehen im Weg.

Die Kunst der gewaltfreien Kommunikation: Barrieren abbauen für eine störungsfreie Verbindung

Damit eine dauerhafte und störungsfreie Verbindung in bestmöglicher 5G Qualität besteht, ist es wichtig, die Barrieren aus dem Weg zu räumen, die eben genau das verhindern.

Anders ausgedrückt: die Kunst besteht also darin, die Steine aus dem Weg zu räumen, die es dem anderen schwer machen, ‚Ja‘ zu sagen.

Wie macht man das?

Ich bin ein Fan der Praxis: in meinem letzten Newsletter habe ich den ersten Schritt der Gewaltfreien Kommunikation behandelt: die Wahrnehmung.

Wenn jemand beispielsweise sagt: „Du bist faul!“, und du möchtest das ansprechen, dann beginnst du damit, dem anderen zu beschreiben, was du wahrgenommen hast, ohne zu bewerten.

Anstatt zu sagen „Du hast mich beleidigt“, sagst du beispielsweise: „Wenn du zu mir sagst, dass ich faul sei…“

Falls dir die Email über die Wahrnehmung entgangen ist, kannst du sie hier in voller Länge als Blog lesen.

Wie ist nun der zweite Schritt?

Tipps für eine erfolgreiche und empathische Gesprächsführung

Im zweiten Schritt teilst du mit, welche emotionale Reaktion das Verhalten des anderen in dir ausgelöst hat: dein Gefühl.

Doch Vorsicht!

Hier werden oft Mauern hochgezogen.

Aussagen wie „Ich fühle mich ungeliebt“, „Ich fühle mich verarscht“ oder „Ich fühle mich erniedrigt“ sind keine Gefühle, sondern Gedanken.

Wenn du dem anderen mitteilst, wie du über ihn oder die Situation denkst, wird er vermutlich versuchen, dagegen zu halten.

Diese ‚Pseudo Gefühle‘ sind mehr ein Ausdruck von hierarchischen ‚Täter – Opfer – Phantasien‘, als von echten Gefühlen.

Stattdessen ist es hilfreicher, den Fokus auf echte Gefühle zu legen und diese zu benennen: ‚… da bin ich echt frustriert“ oder ‚ … da bin ich sauer!“ oder ‚… da bin ich traurig.‘

In unserem Beispiel könnten wir beispielsweise sagen: ‚Wenn ich höre, dass ich faul sei, dann bin ich echt frustriert…“

Sich verletzlich zu zeigen ist nichts für Weicheier – schon William Somerset Maugham fand, dass Aufrichtigkeit höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit sei.

Wenn der Ärger übernimmt

Besonders schwer fällt dies, wenn man total sauer ist und den anderen am liebsten auf den Mond schießen würde.

In solchen Momenten ist es ratsam, sich eine Auszeit zu nehmen und dem Ärger oder der Wut (und den Phantasien) bewusst Raum zu geben, bevor man weiter kommuniziert.

Natürlich in Abwesenheit des anderen, denn sonst würde aus der Mauer vermutlich eine Festung werden.

Wenn du mehr über den Umgang mit Ärger erfahren möchtest, dann lies meinen Blog dazu.

Von hier aus geht es weiter zum dritten und vierten Schritt, die erforderlich sind, um eine stabile Verbindung ohne Mauern herzustellen.

Praktische Anwendung der gewaltfreien Kommunikation: Vom Konflikt zur Verbindung

Wenn du alle vier Schritte kennenlernen möchtest, dann melde dich jetzt für ein GFK Crash Einführungsseminar an.

Dort hast du auch Gelegenheit, die vier Schritte an ganz konkreten praktischen Fällen zu üben.

Dieses Seminar ist auch der perfekte Einstieg in unser umfassende GFK Jahrestraining mit integrierter TrainerInnen Ausbildung, das im Mai startet

Für bestes Senden.

Für besten Empfang.

Für störungsfreie Connection.

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Auf ein entspannteres Miteinander!

Kommunikative Grüße,

Florian